Gewinnung und Untersuchung des Liquors

Der Liquor (zerebro-spinale Flüssigkeit, Gehirnwasser) hat einen hohen diagnostischen Wert, da er erhöhte Zellzahlen bei Entzündungen und Blutungen, erhöhten Proteingehalt bei Stoffwechselerkrankungen und selten Tumorzellen enthalten kann. Die mikroskopische Untersuchung sollte zeitnah erfolgen. Die Liquorgewinnung und -untersuchung erfolgt in der Regel im Anschluss z.B. einer MRT-/CT-Untersuchung und muss beim Tier in Narkose/Sedation erfolgen. Es stellt eine relativ gefahrlose Routineuntersuchung dar mit hohen Diagnostikmöglichkeiten in Relation zu den geringen Risiken.

Dr. Bittermann und Dr. Quitzke bei der Liquorentnahme beim Hund im Anschluss an eine MRT-Untersuchung
Lumbale Liquorentnahme bei einer Katze

In der Seperationskammer wird dann der flüssige und zelluläre Anteil des Liquors getrennt und die Zellen auf einem Objektträger zur mikroskopischen Ansicht fixiert

Gemischte Pleozytose bei der granulomatösen Encephalitis
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